Der Bildschirm in der Rückenlehne im Flugzeug wird aussterben. Na gut, nicht jeder. Aber es gibt einen Trend bei Kurz- und Mittelstreckenfliegern, darauf zu verzichten. So hat die Fluggesellschaft American in ihren neuen Boeing 737 Max keine Bildschirme mehr. Längst hat jeder Fluggast ein Smartphone, Tablet oder Computer. Filme werden per WLAN gestreamt.

Ich finde das super, zumal ich mit den Airline-Touchscreens an Bord nur Ärger habe. Stets muss ich mit den Fingern drauf rumhacken, damit sie überhaupt reagieren. Das Problem ist: Ich bin total schlecht gerüstet für den Guck-auf-deinem-Gerät-Trend.

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So warnt zum Beispiel Edelweiss Air ihre Kurzstreckenkunden, dass sie nicht nur die Entertainment-App downloaden sollen. Noch wichtiger sei: Akku laden! Sogar ein eigener Akku sei «empfehlenswert», denn an Bord könne nicht geladen werden. Ich frage mich, wo ich meinen Stapel an Extrabatterien platzieren soll. Unter dem Vordersitz? Oder vielleicht auf dem Schoss des Sitznachbarn?

Da lobe ich mir doch Easyjet: Die Gesellschaft verzichtet komplett auf ein elektronisches Bordunterhaltungsprogramm. Der Billigflieger setzt voll auf digitales Detox und sagt seinen Gästen: «Wir bieten eine Zeitschrift an, die Sie auch mitnehmen können.» So viel Offline gibt es leider nur noch selten.

Tim Höfinghoff
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