Seine Jugend hatte Patrick Frost als Sohn eines Arztes und Uni-Professors teilweise in Detroit verbracht, damals florierende viertgrösste Stadt der USA. Nun referierte der Swiss Life Group CEO vor der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer unter dem Titel «Was mich meine amerikanischen Jahre fürs Leben gelehrt haben».

Insbesondere vom amerikanischen Optimismus schwärmte der Chef-Lebensversicherer.  Mit einem Seitenblick auf den aktuellen Präsidentschaftswahlkampf in den USA meinte er, sein Amerika-Bild habe sich etwas verändert, sei aber noch immer sehr positiv.

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Danach kam er vom Persönlichen zum Geschäftlichen und schilderte eindrücklich die Schwierigkeiten, vor welchen die industrialisierten Nationen aufgrund der massiven gesellschaftlichen Veränderungen infolge höherer Lebenserwartung stehen. Die heutigen Pensions- und Rentensysteme sind überfordert, insbesondere auch in der Schweiz, wo die Männer die weltweit höchste Lebenserwartung haben.

Als eines der Hauptprobleme bezeichnete Frost die zu hohen Kapitalmarktrestriktionen durch die Finma, die seiner Firma beispielsweise den Betrieb eigener Altersheime untersagen. Viele Leute würden böse, wenn er ausspricht, was für ihn die einzige Lösung darstellt: «Länger arbeiten. Aber je länger wir leben, desto schwieriger wird es.»

 

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