Der amerikanische Ökonom Arthur Laffer sieht in Donald Trump einen neuen Reagan : «Trump wird einen ähnlichen Regierungsstil pflegen wie Reagan», betont Laffer im «Bilanz»-Interview. «Er ist ein Anführer, ein Promoter, ein Zirkusdirektor im besten Sinne des Wortes. Ich bin begeistert von seinen Vorschlägen: Steuern senken, deregulieren, Wachstum schffen.»

Laffer hatte mit seiner Laffer-Kurve - Wachstum durch Steuersenkungen - in den achtziger Jahren die Reaganomics geprägt. Jetzt sieht er sogar das Potential, dass Trump im Vergleich zu Reagan «mehr erreichen kann. Unter Reagan hatten wir zwei Jahre nach seinem Amtsantritt ein Wachstum von sieben Prozent. Das muss das Mindestziel sein.»

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«Strafzölle glaube ich erst, wenn ich es sehe»

Trumps Tiraden gegen den Freihandel verurteilt Laffer jedoch. «Ich finde, dass überhaupt keine Tarife auf irgendwelche Importe erhoben werden sollten. Trump sagt aber auch, dass er an Freihandel glaubt, nicht jedoch an unfaire Deals. Dass er wirklich Strafzölle einführt, glaube ich erst, wenn ich es sehe.»

Zu Trumps Vorgängern sagte Laffer: «Aus Wirtschaftssicht waren Bush jr. und Obama die schlechtesten Präsidenten, die wir seit Generationen hatten.» Der 76-jährige Laffer betreibt heute eine Beratungsfirma in Nashville, Tennessee.

Lesen Sie in der runderneuerten «Bilanz»: Ökonom Arthur Laffer über Reaganomics, Trumponomics und die Schweiz als Prototyp für die Laffer-Kurve. Ab Freitag - im aufgefrischten Design, mit neuen Rubriken und erneuerter Blattstruktur - am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

Dirk Schütz
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