16,5 Sekunden braucht er auf der Rennstrecke bis zu Tempo 300. Nur Formel-1-Rennwagen sind (noch) eine Spur schneller. Und ebenso rasch gehts wieder zurück von 100 in den Stand. 30,2 Meter Bremsweg reichen aus, um die Geschwindigkeit zu vernichten, üblich sind eher 40 bis 50 Meter. Die unerbittliche Beschleunigung des schnellsten Strassenfahrzeugs ist das Ergebnis des sofort verfügbaren Drehmoments, erzeugt durch den Elektromotor sowie den hocheffizienten 3,8-Liter-Doppelturbo-V8-Benziner. Beide zusammen sorgen für eine Systemleistung von 916 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 350 Stundenkilometer begrenzt.
Trotz diesen eindrucksvollen Werten weist die britische Rakete einen kombinierten Verbrauch von lediglich 8,3 Litern/100 Kilometer aus, dies bei einem CO₂-Ausstoss von 194 Gramm/Kilometer. Der Elektromotor bietet eine Reichweite von 11 Kilometern im reinen Strommodus.
Insgesamt sollen 375 Exemplare des P1 produziert und im hochmodernen McLaren Production Centre (MPC) in Woking von 82 ausgewählten Technikern handgefertigt werden. Der Bau des Wagens bedarf insgesamt 17 Tage qualifizierter Arbeit. Läuft die Produktion erst mal auf voller Kapazität, wird die McLaren-P1-Linie jeden Tag ein Fahrzeug ausliefern können. Die Produktion soll bis Mitte 2015 laufen, dann ist Schluss mit der exklusiven Baureihe.
Letzte Woche ist das erste strassentaugliche Fahrzeug an einen motorsportverrückten Briten ausgeliefert worden. Allein in Zürich liegen übrigens sieben Bestellungen vor. Die Kosten des Wagens: 1,005 Millionen Euro. Bezahlt werden kann der P1 nur in Euro.