Ein verlängertes Wochenende in Lugano – das lag letztmals vor rund 20 Jahren im Trend. Nach der Brandkatastrophe im Gotthard-Strassentunnel und dem fast gleichzeitigen Zusammenbruch der Flugkartelle mit entsprechend günstigeren Tarifen in alle Welt zog sich die südländische Minikapitale quasi schmollend aus der Tourismuswerbung in der Deutschschweiz zurück. Aber jetzt ist Lugano wieder da und erneut spielt der Gotthard eine Rolle.

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Bis Ende Jahr geht der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel in Betrieb und reduziert die Zugfahrt zwischen Zürich und Lugano auf weniger als 2 Stunden. Noch spannender wird es vier Jahre später, wenn der derzeit im Bau befindliche Ceneri-Tunnel eröffnet wird. Für die gleiche Strecke benötigt man dann nur noch 82 Minuten. Lugano darf sich freuen und sich auf steigende Nachfrage vorbereiten. Auch im Luxusreisen-Segment.

Ein Symbol für Aufbruch

Einiges ist bereits geschehen. Als wichtiger Werbeträger kann man das adrette neue «Lugano Arte e Cultura» (LAC) bezeichnen: Ein Symbol für Aufbruch, Eleganz und Qualität. Es entstand nicht nur eines der grössten Kulturzentren Europas, sondern auch die Basis für weitere Kulturinstitutionen, etwa das bald folgende «Museo d’Arte della Svizzera Italiana».

Auch das Hotelgewerbe bewegt sich – mittendrin ein Fünfsternehotel der besonderen Art. Vor wenigen Monaten öffnete «The View» hoch oben in den Hügeln von Lugano-Paradiso seine Tore. Mit fantastischer Sicht auf das Stadtzentrum entstanden in einer weissen Luxusanlage gerade mal 18 Suiten. Das Haus reiht sich ein in exzellente Luganeser Hotels wie «Principe Leopoldo», «Villa Castagnola» oder «Splendid Royal».

Für Spa-Fans und Gourmets

Speziell am Designhotel The View ist die Grösse, denn es fühlt sich wie eine private Ferienvilla an: Die Suiten verfügen alle über eine grosszügige Terrasse. Dazu kommen ein Restaurant, eine Lounge/Bar und ein 700 Quadratmeter grosses Wellness-Zentrum mit Hallenbad. Angeboten werden dort unter anderem Hamam-Massagen, Kneipp-Kuren, Thalasso-Therapien und Salzzimmer.

Ein Sinneserlebnis ist das «Innocenti Evasioni»: Ein Ableger des bekannten gleichnamigen Mailänder Michelin-Sterne-Lokals. Die italienischen Chefs Tommaso Arrigoni und Eros Picco bringen ihre Kunst in die Hänge des Monte San Salvatore. Picco ist bekannt dafür, die italienische Küche mit asiatischem Flair zu verbinden. Arrigoni hingegen ist ein Spezialist für Gerichte aus Sardinien und Ligurien. In diesem kleinen Gasthaus der obersten Klasse können sich die Chefs nicht verstecken. Das Luxushotel plant, bald entsprechende Programme anzubieten, beispielsweise «Shopping with the Chef». Da besucht man mit Arrigoni oder Picco den lokalen Markt, lernt, wie die Starköche einkaufen, entscheidet sich gemeinsam für die Speisen und bereitet sie später zusammen in der Hotelküche zu.

Mobil bleiben dank Elektro-Fahrrädern

«The View» ist übrigens mit weiteren 68 Luxusappartements im ebenfalls brandneuen Wohnkomplex Emerald Living angesiedelt und gehört zur Planhotel Hospitality Group der Familie Rosso in Lugano. Die Gruppe ist ein im Feriensektor tätiges Unternehmen mit 14 Hotels, 1800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von mehr als 40 Millionen Franken.

Wer also ab sofort «The View» mit dem Zug besuchen will, kann dies gerne tun – und ist trotzdem mobil. Denn das ganz spezielle Angebot des Hauses umfasst ein Dutzend Elektro-Fahrräder und sechs umweltfreundliche Elektro-Smarts. Diese kleinen wendigen Dinger sind einfach zu bedienen und ideal, um im engen Lugano herumzufahren oder zu parkieren. Der Gag ist, dass sowohl die Autos als auch die Velos den Hotelgästen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Man hinterlegt einmal den Fahrausweis und holt später je nach Bedarf den Smart-Schlüssel ab. Eine smarte Idee eines smarten Hotels.