Nach den Investitionen in die Luxusherbergen Riffelalp in Zermatt (50 Millionen Franken) und Beau-Rivage Palace in Lausanne Ouchy (110 Millionen) ist die Sandoz-Familienstiftung dabei, sich im Rahmen der Expo.02 in einem neuen Prestigeobjekt der Schweizer Hotellerie zu engagieren: Das «Palafitte» in Neuenburg Monruz steht drei Monate vor der Eröffnung.

20 Millionen Franken werden in das viel versprechende, traumhaft in die Natur eingebundene Projekt gesteckt – ein stattlicher Betrag für 40 Zimmer. Von normalen Zimmern kann denn auch keine Rede sein: Jedes Zimmer misst 65 Quadratmeter und präsentiert sich nach asiatischem und karibischem Vorbild als eine Art privater De-Luxe-Bungalow mit lichtdurchfluteten Badezimmern und grosser Terrasse – die meisten mit eigenem Seezugang. Um die Zimmerpreise von 700 Franken (Landbungalow) respektive 800 Franken (Seebungalow) zu rechtfertigen, wird das «Palafitte» nicht nur mit den neusten Technologien vom Plasmabildschirm bis zum Computer mit Farbdrucker in jedem Zimmer aufwarten, sondern auch mit technischen Neuheiten des Projektpartners Siemens Schweiz überraschen.

So werden sich die Zimmertüren wie in James-Bond-Filmen mittels Fingerabdruck öffnen. Auch im Service will die 60-köpfige Crew neue Massstäbe setzen: Eingecheckt wird bei der Buchung zu Hause, und zu den Angaben vor der Anreise zählt die Autonummer, damit der Réceptionist den Gast bei der Anfahrt bereits mit Namen ansprechen kann.

Bewilligt ist die Hotelanlage, die baulich so konzipiert wurde, dass sie einfach an einen anderen Ort umziehen kann, bis September 2003. «Wir sind zuversichtlich, dass wir eine langfristige Bewilligung erhalten», sagt Hoteldirektor Antoine Chaumeron. Der an herausragenden Hotels wenig gesegneten Drei-Seen-Region könnte nichts Besseres widerfahren.
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