Bereits zum zehnten Mal trafen sich die HSG-Alumni in der blauen Garage in Zürichs Norden. Diesmal ging es um nichts weniger als die Frage, wer denn nun die Welt regiere. Zufall, dass zum ersten Mal in der Geschichte des Events keine Frau mitdiskutierte? 

Regula Curti kompensierte dieses Manko mit ihrer Gong-Meditation zu Beginn des Abends. Sie erzählte von Ihren Erfahrungen mit japanischer Aesthetik und erklärte das Prinzip «wabisabi»: Natürliche Einfachheit und die hochentwickelte Kultur des Imperfekten.

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Heftiger ging es danach auf der Bühne zu. Christoph Blocher, Sepp Blatter und Christoph Tonini versuchten unter der Leitung von Peter Zehnder zu ergründen, mit wem die Macht sei. «Fussball regiert die Welt», meldete sich wortstark der ehemalige FIFA-Präsident und Träger des Ordens des «grossen Kreuzes der aufgehenden Sonne», welchen ihm der japanische Kaiser persönlich übergeben hatte. SVP-Chefstratege Christoph Blocher outete sich als Machiavelli-Fan und berichtete von kürzlich absolvierten Wanderferien in Nordkorea: «totale Zensur».

Dezenter gab sich der gelernte Drucker und Tamedia-Verlagschef Christoph Tonini: «In einer funktionierenden Demokratie haben Medien keine Macht». Gefährlich mächtig werden seiner Meinung nach die grossen Technologiekonzerne, vornehmlich aus den USA und China.

Information: ★★★☆☆
Networking: ★★★★☆
Unterhaltung: ★★★★★
Börsenkapital: ★★☆☆☆