Die Lateiner waren in der Mehrzahl; für die Nichtkundigen erklärte Torsten Tomczak, Professor an der Uni St. Gallen und Co-Gastgeber, das Lateinische Wort «Transformamus», welches der Konferenz den Namen gab: «Wir verändern uns». Vier Haupteigenschaften zeichnen dieses Wort aus: Aktiv statt Passiv, Wir statt Ich,  Gegenwart statt Vergangenheit und Indikativ statt Konjunktiv.

Anspruchsvoll allerdings war die Tagung: CEOs von Grosskonzernen berichteten, wie sie ihre Unternehmen transformieren und Startup-Gründer, wie sie Wettbewerbsregeln neu definieren. Managementforscher präsentierten zudem neuste Erkenntnisse, wie in der volatilen und mehrdeutigen neuen Welt nach der digitalen Revolution erfolgreich gehandelt werden kann.

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Boris Collardi, Chef der Bank Julius Bär, verdeutlichte die Probleme seiner Branche in einem packenden Referat: «30 Prozent der Schweizer Privatbanken machen heute Verlust; das ist keine Basis für ein langfristig erfolgreiches Geschäft.» Sein Lösungsansatz lautet «Digitalisierung und Industrialisierung» - in den nächsten fünf bis zehn Jahren werde der Finanzplatz eine grosse Industrialisierungswelle erleben. Optimal wäre nach seiner Einschätzung, die Einrichtung einer einzigen Compliance-Zentrale für alle Banken in der Schweiz: «Leider sind wir noch nicht so weit», sagte er lakonisch.

Information: ★★★★☆
Networking: ★★★★☆
Unterhaltung: ★★★☆☆
Börsenkapital: ★★☆☆☆