Es war eine Premiere sondergleichen: Auf dem Genfer Autosalon 2013 war die Ferrari-Studie Pininfarina Sergio einer der grossen Stars - ein attraktiver, futuristisch anmutender Roadster als Hommage an den verstorbenen Gründer Sergio Pininfarina. Aktuell wurde bekannt, dass sechs Exemplare der Italo-Schönheit in einer exklusiven Kleinserie gebaut werden sollen.

Doch wer jetzt  schon einmal sein Budget überschlägt, wird enttäuscht. Der Sergio ist nämlich eines jener Autos, die man strenggenommen nicht für alles Geld der Welt kaufen kann - es sei denn, man wird dazu auserwählt. Und so sind bereits alle sechs Exemplare verkauft. Die Zauberformel lautet: «By invitation only». Denn alle sechs Fahrzeuge werden One-Off-Modelle sein, um den Ultrareichen, komplett nach persönlichen Wünschen ausgestattet, zu gefallen. Kostenpunkt: Rund 2,9 Millionen Franken – pro Fahrzeug versteht sich.

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Galaktische Preise, nur für geladene Gäste

Ein Luxusauto, das man nur auf Einladung des Herstellers kaufen kann bzw. darf – dieses Phänomen wandelt sich immer mehr zum Trend. Der Preis – der in diesen Hemisphären ohnehin galaktisch ausfällt - reine Nebensache, ist es doch an Exklusivität nicht zu überbieten. Was für die Edel-Autobauer als ein Mittel zur Kundenbindung erscheint, ist für die Superreichen dieser Welt ein exklusives, da auf wenige Exemplare limitiertes Toy. Plus: Die Wertschätzung, dass man sich zu dem erlesenen Kundenkreis zählen darf. So gesehen eine klare Win-Win-Situation.

Auch Aston Martin folgte diesem Trend: Im Sommer hat der Edel-Autobauer den Bau einer Luxus-Limousine mit dem Modellnamen Lagonda bestätigt. Handgefertigt und superedel soll das Fahrzeug sein, doch eben nicht für Jedermann. Die rund 600'000 Franken teure Lagonda-Limousine ist ab 2015 vorerst nur Scheichs aus den Golf-Staaten vorbehalten. Und ausschliesslich auf Einladung von Aston Martin.

McLaren P1 GTR: Erhältlich nur für Besitzer des Vorgänger-Modells

Ein ähnliches Konzept verfolgt auch McLaren mit dem neuen McLaren P1 GTR. Bei der rennstreckenoptimierten Version des Hybrid-Über-Sportlers P1 schnurren 1000 PS unter der Haube. Die ersten Fotos zeigen einen bis an die Haarspitzen auf Speed, Ab- und Auftrieb ausgelegten Sportler. Allein die Heckansicht verrät, wohin die Reise mit dem McLaren gehen soll. Es geht um Leistung und Traktion.

Im nächsten Jahr soll der GTR an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Mit einer Einschränkung: Kaufen kann die Extremversion für wohl knapp drei Millionen Franken nur, wer schon die rund 1,2 Millionen Franken teure P1-Strassenversion besitzt. Damit ist die Zahl der GTR begrenzt: Es werden maximal 375 - immerhin mehr als bei Ferrari.