Diesmal lief es in Europa ähnlich wie in der Schweiz – oder umgekehrt. Während die Neuwagenverkäufe hierzulande 2013 im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent zurückgingen, resultierte auf dem Kontinent ebenfalls ein Minus von 1,7 Prozent. Verkauft wurden europaweit 11,851 Millionen Autos. Grossbritannien und Spanien kamen auf Steigerungen von 10,8 Prozent beziehungsweise 3,3 Prozent, in Deutschland sanken die Inverkehrssetzungen hingegen um 4,2 Prozent und in Frankreich um 5,7 Prozent. In Italien wurden 2013 7,1 Prozent weniger Neufahrzeuge verkauft als 2012. Verschiedene Schweizer Importeure liefern ähnliche Minuszahlen, einige stagnierten, ein paar wenige konnten sich 2013 verbessern.

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Amag-Gruppe

Mit 5400 Beschäftigten, davon fast 700 Lernende, und einem unveränderten Umsatz von 4,5 Milliarden Franken ist die Amag AG der grösste Schweizer Automobilimport- und -handelsbetrieb. Eingeführt und verkauft werden die Marken Volkswagen (inklusive Nutzfahrzeuge), Audi, Seat und Skoda. Zudem werden rund 55 Prozent aller Porsches in der Schweiz durch die 2013 neu gegründete Amag First AG verkauft. Gesamthaft erreicht die Gruppe mit 89'277 verkauften PW und 6452 leichten Nutzfahrzeugen (VW und Skoda) einen Marktanteil von 29 Prozent. Das Vertriebsnetz umfasst 444 Händlerbetriebe und 706 Servicepartner. Die Amag Leasing AG betreut 117 989 Leasingverträge, das entspricht im Vorjahresvergleich einem Plus von 6 Prozent. Die Gruppe unterhält unter den Marken «Das WeltAuto» und ROC eigene Occasionszentren. Die Amag Services betreibt verschiedene Parkhäuser und ist Lizenznehmerin der Mietwagenfirmen Europcar, Alamo und National für die Schweiz.

Emil-Frey-Gruppe

Das zweitgrösste Automobilhandelsunternehmen der Schweiz importiert die Marken Toyota, Subaru, Suzuki, Mitsubishi, KIA, Daihatsu, Land/Range Rover, Lexus, Jaguar/Daimler sowie teilweise Aston Martin. Im vergangenen Jahr wurden 43'668 Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge verkauft. Der konsolidierte Umsatz in der Schweiz betrug rund 2 Milliarden Franken. Die Zahl der Mitarbeitenden erreichte 2930 Personen, davon 340 Auszubildende. Zählt man allerdings die ausländischen Aktivitäten dazu – vor allem diejenigen in Deutschland, wo der weltweit grösste Ford-Händler, die Schwabengarage in Stuttgart, dazugehört –, dann erreicht die Emil-Frey-Gruppe einen Umsatz von rund 7 Milliarden Franken. Die Zahl der Beschäftigten übersteigt 6000 Personen.

BMW (Schweiz) AG

Der Dritte auf dem Podest ist die Schweizer Tochtergesellschaft des Münchner BMW-Konzerns, welche 2013 ihren Umsatz um 6 Prozent auf 2,063 Milliarden Franken steigerte und 275 Mitarbeitende beschäftigte. Importiert werden die Marken BMW und Mini sowie die BMW-Motorräder, von denen 3235 Einheiten (+4,6 Prozent) verkauft wurden. Das Vertriebsnetz: 91 BMW- und 77 Mini-Händler.

Mercedes-Benz Schweiz AG

Die Tochtergesellschaft des Daimler-Konzerns in der Schweiz erzielte 2013 einen geschätzten Umsatz von 1,5 Milliarden Franken und beschäftigte 438 Personen. Das Unternehmen vertritt mit 109 Händlern die Konzernmarken Mercedes-Benz und Smart sowie mit 58 Händlern die Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz und Fuso. Im Nutzfahrzeuggeschäft ist die Firma mit 4850 verkauften Transportern und Lieferwagen sowie 1143 schweren Nutzfahrzeugen ab 3,5 Tonnen Marktleader in der Schweiz.

Renault Suisse SA

Die Konzerntochter des französischen Herstellers vertritt hierzulande Renault und Dacia und erzielte 2013 mit 100 Mitarbeitenden einen Umsatz von 639,4 Millionen Franken. Neben den PW verkaufte Renault 4092 leichte Nutzfahrzeuge von Renault und Dacia. Das Händlernetz umfasst 252 Verkaufsstandorte und 100 Servicestellen.