Bei einer Ferienreise macht die Unterkunft oft den Löwenanteil im Ferienbudget aus. Wer in der Schweiz übernachten möchte, muss dabei tief in die Tasche greifen. Im weltweiten Preisvergleich der Berliner Reisesuchmaschine GoEuro zählen beliebte Schweizer Tourismusorte zu den teuersten der Welt.

GoEuro hat 60'000 Unterkunftsmöglichkeiten in 150 Städten weltweit verglichen. Und festgestellt, dass hierzulande neben Luxushotels auch Hostels eine üppige Reisekasse erfordern. Gleich vier Schweizer Destinationen sind in den Top Ten zu finden, wenn es um teure Übernachtungen in Hostels geht. Dazu gehören Bern, Lausanne, St. Moritz und Zürich.

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St. Moritz auf Platz zwei weltweit

Teurer ist noch Ski fahren: St. Moritz schrammt nur knapp an der Weltspitze vorbei. Nur eine Übernachtung in New York ist teurer. In St. Moritz nächtigt der Gast für stolze 663 Franken pro Nacht in einem Fünf-Sterne-Hotel, das Preisniveau ist auf jedem Level hoch. Für 67 Franken und damit für einen Zehntel des Preises finden die Reisenden in der südtürkischen Antalya eine 5-Sterne-Unterkunft.

Die hohen Preise geben alternativen Angeboten wie Airbnb Aufwind. Das Online-Portal vermittelt Unterkunftsmöglichkeiten zwischen Privaten. Es findet in der Schweiz bereits regen Zuspruch – gerade auch in den Skigebieten.

Airbnb in Zürich teurer als Vier-Sterne-Unterkunft

Kein Wunder: Airbnb ist in der Schweiz in vielen Gebieten preislich günstiger selbst als Zwei-Sterne-Hotels. Ein Ärgernis für die Hoteliers, denn die Portale graben ihnen die Kunden ab. Nur in Zürich muss der Reisende für den Dienst von Airbnb mehr zahlen als in einer Vier-Sterne-Unterkunft.

Das hohe Preisniveau in der Schweiz führt dazu, dass eine Reise in die Ferne oft ähnlich viel kostet als der Urlaub daheim, hat auch Reise-Anbieter Kuoni bereits festgestellt. Bei einer Auswertung der beliebtesten Reise-Ziele über Weihnachten bemerkte Sprecher Peter Brun, dass sich aus diesem Grund «viele für eine Reise in die Sonne» entscheiden.