Die Internetindustrie hat das Silicon Valley zu einem der reichsten Gegenden in den USA gemacht. Die guten Arbeitsmöglichkeiten im Umkreis von San Francisco locken immer mehr Leute an – und die vielen Zuzüger treiben wiederum die Immobilienpreise und Mieten in die Höhe.

Das Wohnen in der «Bay Area» ist mittlerweile so teuer, dass sogar die grossen Techkonzerne die Auswirkungen spüren. Der Google-Mutterkonzern Alphabet wird deshalb selber im Immobilienmarkt aktiv – um zu garantieren, dass alle Mitarbeiter eine bezahlbare Wohnung finden. Er stellt ihnen an seinem Hauptsitz in Mountain View bald 300 Appartements zur Verfügung, wie das «Wall Street Journal» berichtet.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Günstige Bauweise

Die Wohnungen sind für die Angestellten jedoch nur als Zwischenlösung gedacht. Sie bestehen aus vorgefertigten Elementen, welche auf der Baustelle wie Puzzleteile zusammengefügt werden. Dank dieser modularen Bauweise kann Alphabet die Wohnungen 20 bis 50 Prozent günstiger errichten als in der Gegend üblich.

Alphabet ist nicht der einzige Techgigant, der im Immobiliengeschäft aktiv wird. Facebook wird bei seinem Sitz 1500 Wohnungen bauen – möglicherweise kauft auch der Suchmaschinenbetreiber wie Alphabet die Appartements bereits vorgefertigt.

Häuserpreise schiessen in die Höhe

Die Initiativen von Alphabet und Facebook dürften den Wohnungsmangel in der Gegend aber kaum lindern. Seit 2010 sind die Mieten in San Francisco um fast 50 Prozent gestiegen, die Häuserpreise haben sich seit 2009 fast verdoppelt. Manche Experten raten den Techkonzernen deshalb dazu, auf ihren Firmengeländen für die Mitarbeiter Hochhäuser zu errichten.

Sehen Sie im Video, wie die Reichen in der Schweiz residieren: