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Bilanz 300 Reichste 2022: Philipp Plein
PersonPhilipp Plein
Es ist dem Geschäft durchaus zuträglich, wenn man als Modemacher auch ein gewitzter Verkäufer ist. Vor allem mit dem zweiten Talent ist der Deutsche Philipp Plein (44) im Übermass gesegnet. Ob nun der «King of Bling», der Kleider, Sneakers und anderes entwirft, seine neue Uhrenkollektion präsentiert, die Akzeptanz von 24 Kryptowährungen als Zahlungsmittel ankündigt oder auf YouTube mit Partnerin Lucia Bartoli sein angeblich 200 Millionen Dollar teures «Chateau Falcon View» in den Hügeln von Los Angeles vorführt – es geht dabei immer schrill zu. Sogar die Geburt seines zweiten Sohnes im Frühling machte der Bad Boy des Modegeschäfts via Instagram zum öffentlichen Ereignis: «Kann nicht aufhören zu weinen über so viel Segen von oben.» Ob sich auch die Firmengruppe des Wahltessiners, der sich vor seiner Modekarriere zuerst an einem Jura-Studium versuchte und danach Hundebetten designte, göttlichen Segens erfreut, ist ungewiss. Aus dem Firmensitz in Lugano wurden BILANZ immerhin erstmals Zahlen vorgelegt. So soll sich im Vorjahr der Umsatz auf 180 Millionen Euro und das Ebit auf 38 Millionen gestellt haben. In diesem Jahr wird mit 210 Millionen Euro Umsatz und einem Ebit von gut 50 Millionen gerechnet.
(Stand: November 2022)