Bilanz 300 Reichste 2023: Philipp Plein

Im Frühling kündigte Modemacher Philipp Plein in der deutschen «Bild» die Schwangerschaft seiner Partnerin Lucia Bartoli mit grossen Worten an: «Ich bin dankbar und stolz, dass nach all den beruflichen Erfolgen uns Kinder überhaupt vergönnt sind.» In der Branche riefen seine Worte Spott und Häme hervor, wird doch bezweifelt, ob Mr. Bling-Bling überhaupt noch erfolgreich ist. Aus dem Hauptsitz seiner Gruppe in Lugano, wo der 45-Jährige zeitweise auch wohnt, kommen dagegen nur Erfolgsmeldungen: Der Umsatz in diesem Jahr steige auf etwa 225 Millionen Euro, das Ebita stelle sich auf 45 Millionen. Allein über den Onlinehandel, der bescheiden unter «Cream della Cream Switzerland» firmiert, strömt die Hälfte der Verkaufserlöse herein.

Den Wahltessiner kümmert das Gemunkel sowieso keinen Deut. Schliesslich wird seine schrille Mode von Promis wie Beyoncé, Paris Hilton oder Cristiano Ronaldo getragen. Auch entwirft er inzwischen Möbel, Uhren oder Brillen und mixt Parfums. Am laufenden Band werden PR-trächtige Aktionen lanciert. Beispielsweise eine Partnerschaft mit dem US-Rapper Snoop Dogg (52). Unter #Pleindogg wird eine Sneaker-Kollektion vermarktet, die teuerste Version ist für schlappe 5170 Franken zu haben.

Mit viel Prunk und noch mehr Glitzer und Glimmer hat der Deutsche auch sein angeblich 200 Millionen Dollar teures neues Anwesen «Chateau Falconview» in Bel Air ausgestattet. Nun pendelt er mit seinem Privatjet zwischen Los Angeles und Lugano, wo Plein offiziell angemeldet ist. Dort habe er, so meint sein PR-Berater, jüngst eine neue Wohnung bezogen.