Bespitzelung, Machtspiel, Intrigen: Das Drama um den designierten UBS-Co-Wealth Management-Chef Iqbal Khan hält den Finanzplatz in Atem. Wenig beleuchtet wurde dabei bislang, wie geschickt sich Khan aufgrund des Zerwürfnisses mit CS-Chef Tidjane Thiam Job-Alternativen schaffte.

In unserer Titelgeschichte zeigen wir auf,  dass Kahn schon lange vor seinem Austritt bei der CS ein Angebot von der UBS hatte. Er kontaktierte früh im zweiten Quartal Sergio Ermotti und informierte den überraschten UBS-Chef über seine Abwanderungspläne. Der Tessiner  garantierte ihm daraufhin eine Anstellung.

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Er kannte Khan gut: Als Chef der Financial Services Abteilung von EY hatte  Khan zwischen 2011 und 2013 als «Lead regulatory Partner» die UBS betreut und sich regelmässig mit Ermotti getroffen.

Jobangebot von Julius Bär

Auch die Schlüsselpersonen im UBS-Nominierungs-Komitee gaben schnell grünes Licht: VR-Präsident Axel Weber und sein Vize David Sidwell hatten Khan im Rahmen seiner Prüfarbeit schätzen gelernt. Sie sahen in der Rekrutierung Khans eine Chance zur Verjüngung der Konzernleitung.  

Khan stand zusätzlich auch vor einem Angebot von Julius Bär. Während des Streits mit CS-Chef Tidjane Thiam hatte er also zwei valable Job-Alternativen. Man könnte auch sagen: Er konnte es sich leisten, den autokratischen Führungsstil Thiams nicht länger zu akzeptieren. Lesen Sie in der neuen BILANZ, wie geschickt Khan den Wechsel zum Erzrivalen organisierte.

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Dirk Schütz
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