Wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Das war während meiner Zeit im Gymnasium. Ich habe damals als Babysitterin gearbeitet und Englisch-Nachhilfestunden gegeben.

Was bedeutet Ihnen Geld?
Eine Belohnung für geleistete Arbeit, Lebensunterhalt für meine Familie, eine Möglichkeit, sich Dinge zu leisten, aber auch andere zu unterstützen und ihnen zu helfen.

Mögen Sie Bargeld, oder zahlen Sie lieber mit Karte oder Handy?
In diesem Punkt entspreche ich nicht der Schweizer Mehrheit. Offenbar bevorzugen die Schweizerinnen und Schweizer Bargeld. Wann immer möglich zahle ich aber mit Karte oder mit dem Handy. Bargeld trage ich generell wenig mit mir herum.

Investieren Sie Ihr Geld, oder geben Sie es gleich wieder aus?
Sowohl als auch. Ich würde meinen Investitionsansatz als risikoarm einstufen.

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Simona Scarpaleggia

Die 57-jährige Römerin führt seit 2010 Ikeas Schweiz-Geschäft. Dieses umfasst rund eine Milliarde Franken Umsatz und 3000 Angestellte. Sie lebt mit ihrem Mann in Kilchberg ZH.

Simona Scarpaleggia
Quelle: René Ruis / Keystone

Wofür geben Sie am meisten aus?
Für Dinge, die mir viel Freude bereiten: unser Zuhause, Reisen, Bücher und Bildung.

Spenden Sie?
Ja. Ich spende jeden Monat an eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Rechte von Kindern starkmacht.

Welches Ikea-Möbel ist Ihrer Meinung nach noch zu teuer?
Bei Ikea glauben wir, dass gutes Design, Funktionalität, Qualität und Nachhaltigkeit kein Luxus, sondern für alle zugänglich sein sollten. Wir nennen es «Democratic Design». Jedes Jahr senken wir die Preise von Dutzenden Produkten.

Verdienen Männer und Frauen bei Ikea Schweiz inzwischen gleich viel?
Ja. Von «Edge», einer unabhängigen Zertifizierungsstelle für Geschlechter- und Lohngleichheit, halten wir weiter als einziges Unternehmen weltweit das höchste Zertifizierungs-Level.

Ist Ihr CEO-Lohn im Vergleich mit männlichen Pendants eigentlich tiefer?
Bei Ikea habe ich ein ausgewogenes Niveau mit meinen männlichen Kollegen. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass dies eine Ausnahme bildet. Zumal der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in der Schweiz gemäss Statistiken weiter bei rund 20 Prozent liegt.