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Philipp Keller
Quelle: ZVG

PersonPhilipp Keller

Ich übernehme in einem intakten Umfeld an einem einmaligen Ort eine sehr interessante Aufgabe», sagte Philipp Keller vor Antritt des CEO-Postens im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) per April 2017. Der gelernte Koch und Betriebsökonom war davor acht Jahre Direktor der Hirslandenklinik in Aarau. Am KKL führt der 48-Jährige rund 400 Mitarbeiter mit 180 Vollzeitstellen, die 2016 einen Umsatz von 31 Millionen Franken erwirtschafteten – 10 Millionen mit der Vermietung der Räumlichkeiten, 14 Millionen mit Event-Gastronomie und 7 Millionen Franken mit Ticketing.
Vom Architekten Jean Nouvel für 236 Millionen Franken erbaut und 1998 eröffnet, gehört das KKL architektonisch wie klangmässig zur Weltklasse – und ist ein Magnet für Kulturbeflissene und Virtuosen. Am Lucerne Festival 2017 waren dies unter anderen das Mariinsky-Orchester und die Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Im KKL mit seinen 1800 Plätzen kommen aber nicht nur Klassikfans auf ihre Kosten, sondern Musikliebhaber mit allen möglichen Geschmäckern. «Eine der Herausforderungen ist, dass wir uns mit der Programmierung so positionieren, dass die Künstler zu uns kommen wollen», sagt Keller. Ein Blick in die KKL-Agenda lässt vermuten, dass ihm das bestens gelingt: Neben den Klassik-Highlights hier ein Konzert mit den Simple Minds, dort ein Abend mit Popartist James Arthur und mit dem Jazzer Herbie Hancock. «Um uns noch klarer von unseren Mitbewerbern abzuheben», wird Keller künftig auch vermehrt mit neuen Formaten experimentieren, mit Lunchkonzerten des Luzerner Sinfonieorchesters oder mit Führungen backstage. Seine Mitbewerber sind notabene die spektakulären neuen Konzerthäuser in Paris und Hamburg.
Dieses Jahr hat Keller einen Marken-Relaunch durchgezogen und die Gelegenheit genutzt, seine Sicht aufs KKL zu präsentieren. Der Kulturtempel habe sich seit den Anfängen stark weiterentwickelt, sagte er, neben Kulturveranstaltungen seien das Kongressgeschäft und die Gastronomie zu wichtigen Leistungsträgern – sprich Geschäftsfeldern – geworden. Diese will Keller alle ausbauen.

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