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PersonRoger de Weck

Im Herbst 2017 ist es so weit: SRG-Generaldirektor Roger de Weck tritt von seinem Amt zurück. Nach sieben Jahren übergibt er am 1. Oktober den Posten an Gilles Marchand, den Direktor von Radio Télévision Suisse (RTS). Ein bevorstehender Wechsel an der SGR-Spitze schien erst unwahrscheinlich: Nachdem de Weck das Pensionsalter für das Kader der SRG 2014 von 62 auf 65 Jahre angehoben hatte – mit Option bis 70 –, munkelte man, der heute 63-Jährige wolle seine Amtszeit verlängern. Doch dazu wird es nicht kommen.

Bis de Weck sich aus der SRG zurückzieht, muss er sich noch mit einem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts herumschlagen. Stein des Anstosses war das neu gegründete Vermarktungsunternehmen Admeira: Der Verband Schweizer Medien (VSM) und weitere Medienunternehmen waren gerichtlich gegen die Beteiligung der SRG vorgegangen. Das Departement Uvek muss den VSM nun anhören. De Weck übt sich recht ungewohnt in Diplomatie und betonte mehrfach, dass er sich Kooperationen wünsche. «Wir suchen neue Partnerschaften und sind offen für neue Aktionäre», sagte er Anfang September an der Service-public-Konferenz in Bern. Zur gefürchteten Abstimmung über die «No-Billag-Initiative» wird es voraussichtlich erst 2018 kommen – darum muss de Weck sich dann nicht mehr kümmern.