Bill McDermott hat im vergangenen Jahr beim Gehalt offenbar alle anderen Vorstandsvorsitzenden von Dax-Konzernen weit hinter sich gelassen. Einschließlich mehrjähriger Bonusprogramme sind dem SAP-Chef fast 21,8 Millionen Euro zugeflossen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten SAP-Geschäftsbericht hervorgeht. 2016 waren es noch 15,6 Millionen Euro gewesen.

Abgeschlagen auf dem zweiten Platz fand sich Daimler-Chef Dieter Zetsche wieder, dessen Vergütung einschließlich der Zahlungen aus den fälligen Bonusprogrammen vergangener Jahre bei 13 Millionen Euro lag. Bisher haben die meisten anderen Dax-Konzerne noch keinen Vergütungsbericht veröffentlicht.

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Mehr Geld auch für die Aktionäre

Der Walldorfer Softwareriese zahlt nicht nur seinem US-amerikanischen Chef, dessen Vertrag bis 2021 läuft, mehr Geld, sondern auch den Aktionären. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 1,40 Euro von 1,25 Euro je Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 41 Prozent.

Im laufenden Jahr will SAP dem Geschäftsbericht zufolge Änderungen vornehmen, die letztlich zu einer gegenüber 2017 niedrigeren erreichbaren Gesamtvergütung führen sollen. Der 56-jährige McDermott steht seit 2014 allein an der Spitze des wertvollsten Dax-Konzerns. Seither ist der Aktienkurs um weit mehr als 30 Prozent gestiegen.

(reuters/mlo)