Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, will nicht mehr lange in der ecuadorianischen Botschaft in London bleiben. «Ich werde die Botschaft bald verlassen», sagte der 43-Jährige am Montag bei einer Pressekonferenz in der Botschaft, in der er seit mehr als zwei Jahren lebt.
Der Australier wollte damit einer Auslieferung nach Schweden entgehen, wo er wegen Sexualdelikten verhört werden soll. Einen konkreten Zeitpunkt oder genaue Pläne nannte der Australier nicht.
(sda/dbe/ama)
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E. Snowden und J. Assange gehören nicht in einen Topf. E. Snowden hat vermieden, Leute zu gefährden und die Auswahl der Daten journalistisch verantwortungsbewussten Profis überlassen. Er hat auch keine schmutzigen, sondern technisch fortgeschrittene Methoden verraten, die jeder Geheimdienst der Welt gerne hätte und nutzen würde.
J. Assange hat nichts schmutziges aufgedeckt, sondern Dokumente zu einem bereits bekannten und berichteten Verbrechen veröffentlicht. Was er völlig unredigiert aufgedeckt hat, waren diplomatische Kontakte, wodurch er viele Menschen in Lebensgefahr gebracht hat. Dieses Vorgehen ist ebenso von seinen engsten Mitstreitern verurteilt worden.