Der Bundesrat hat, am zweiten Tag seiner «Schulreise» im Zürcher Oberland, die Fabrik des Sauber-Formel-1-Rennstalls in Hinwil besucht. Für Bundespräsident Ueli Maurer ist Sauber der wichtigste Hightech-Betrieb in der Schweiz überhaupt und ein optimales Aushängeschild für das Land.

Es gebe nicht viele Unternehmen, die die Schweiz international so optimal verkörperten, sagte Maurer gegenüber den Medien. «Sauber» bedeute weit mehr als zwei Autos, die auf Rennstrecken im Kreis herum fahren würden.

Die Entwicklungen im Hinwiler Werk mit ein paar hundert Angestellten seien auch für Bereiche ausserhalb des Automobilrennsportgeschäfts von Bedeutung, zum Beispiel für die Raumfahrt- oder Flugzeugindustrie.

Gemäss Firmenchef Peter Sauber, der Bundesrat Maurer schon seit langem kennt, waren die Bundesräte - wie andere Besucher in der Regel auch - überrascht, «dass hier komplette Formel-1-Autos entstehen», von der Entwicklung bis zur Fertigung. Zusammen mit Teamchefin Monisha Kaltenborn führte Sauber seine bisher wichtigste Schweizer Besuchergruppe durch die verschiedenen Abteilungen des Werks.

Abstecher in den Kanton St. Gallen

Am Morgen waren die Mitglieder des Bundesrates in Rapperswil vom St. Galler Regierungspräsident Stefan Kölliker und dem Rapperswiler Stadtpräsident Erich Zoller empfangen worden. Laut Bundesratssprecher André Simonazzi ist es nicht unüblich, dass es bei den Bundesratsreisen, die alljährlich vor der Sommerpause in den Heimatkanton des Präsidenten oder der Präsidentin führen, einen Sprung in einen Nachbarkanton gibt.

Den Donnerstag hatte die Landesregierung in einem noch etwas legererem Tenue absolviert. Nach einem Rundflug, Museumsbesuchen und Fahrten mit einer Dampfbahn und mit Schützenpanzern gab es eine Wanderung von Girenbad oberhalb Hinwil auf den Zürcher Oberländer Ausflugsberg Bachtel. Dabei gesellten sich auch viele Bürgerinnen und Bürger zur bundesrätlichen Ausflugstruppe.

(tke/aho/sda)

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