
Seit Jahren fordert der Internationale Währungsfonds von Washington Reformen. Das amerikanische Abgeordnetenhaus hat im neuen Haushaltsentwurf nun einmal mehr nicht darauf reagiert.
Trotz jahrelanger Forderungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat das US-Abgeordnetenhaus weiterhin darauf verzichtet, drängende Reformen der Organisation umzusetzen. Auch im neuen Haushaltsentwurf der Parlamentskammer seien die Reformen nicht enthalten, teilte IWF-Chefin Christine Lagarde am Freitag mit und zeigte sich darüber enttäuscht.
Sie sollen in der Organisation das Stimmrecht von Schwellenländern wie China stärken, wodurch der Kreditgeber mit Sitz in Washington künftig auch auf grössere Mittel zurückgreifen könnte.
Seit 2010 drängt der IWF auf Reformen
Der IWF wartet seit 2010 darauf, dass die Reformen mittels Zustimmung aus dem Kongress in Kraft treten können. Lagarde kündigte an, nun nach anderen Wegen zu suchen, um die Reformen voranzutreiben und die nötigen Mittel des IWF sicherzustellen.
(awp/moh)