Der französische Präsident François Hollande und seine Lebensgefährtin Valérie Trierweiler trennen sich. Das teilte der Staatschef am Samstag in Paris der Nachrichtenagentur AFP mit. Er wisse, dass er sich «am Ende des gemeinsamen Lebens mit Valérie Trierweiler befinde», wird Hollande zitiert. Der 59 Jahre alte Hollande hatte bereits Probleme in der Beziehung mit der 48-jährigen Journalistin Trierweiler eingeräumt und von «schmerzhaften Momenten» gesprochen. «Jeder kann im Privatleben schwere Zeiten durchmachen», hatte Hollande zuletzt angedeutet und weitere Angaben abgelehnt.
Mitte Januar hatte das Klatschblatt «Closer» mit einer Fotostrecke eine Affäre Hollandes mit der 41 Jahre alten französischen Schauspielerin Julie Gayet zu belegen versucht. Trierweiler war nach den ersten Berichten über die Affäre mehrere Tage stationär im Spital behandelt worden. Sie verliess die Klinik am vergangenen Samstag, seitdem erholte sie sich in der Präsidenten-Residenz La Lanterne in der Nähe des Schlosses von Versailles.
Klärung vor Staatsbesuch in den USA
Während einer Pressekonferenz hatte der Staatschef angekündigt, er wolle seine Situation vor seinem Staatsbesuch in den USA am 11. Februar klären. Dort wurden Hollande und Trierweiler bisher gemeinsam erwartet.
Bei Reisen trat Hollande in seiner Amtszeit meist allein auf, zuletzt etwa am Freitag beim Besuch in Rom während einer Privataudienz bei Papst Franziskus. Immer wieder jedoch hatte er Trierweiler an seiner Seite, die bisher auch einen offiziellen Auftritt auf der Internet-Seite des Élysée-Palastes hatte.
Hollande war vor Trierweiler lange Jahre mit Ségolène Royal zusammen. Mit der sozialistische Präsidentschaftskandidatin von 2007 hat er vier Kinder. Royal hatte die Trennung direkt nach ihrer Wahlniederlage gegen den Konservativen Nicolas Sarkozy bekannt gegeben.
(awp/vst)