Bei einem Anschlag in der westchinesischen Provinz Xinjiang sind nach offiziellen Angaben 15 Menschen getötet worden. Weitere 14 Menschen hätten Verletzungen erlitten, als die mit Sprengsätzen, Äxten und langen Messern bewaffneten Angreifer eine Gasse mit Imbissbuden stürmten, berichteten die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua und der ebenfalls staatliche Internetdienst Tianshan News am Samstag unter Berufung auf die Behörden vor Ort. Bei elf der Getöteten handle es sich um Kriminelle.

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In der überwiegend von muslimischen Uiguren bewohnten Provinz Xinjiang kommt es immer wieder zu Unruhen. Die Regierung wirft radikalen Islamisten vor, einen unabhängigen Staat namens Ostturkestan anzustreben und bei Anschlägen Hunderte Menschen getötet zu haben. Menschenrechtsgruppen klagen dagegen, die chinesische Regierung unterdrücke die Uiguren und provoziere so die Unruhen. Die Führung in Peking weist dies zurück. Die rohstoffreiche Provinz an der Grenze zu Tadschikistan, Pakistan und Afghanistan hat für die energiehungrige Volksrepublik eine enorme Bedeutung.

(sda/dbe)