Bulgari will Technologie und Luxus verschmelzen. Die zum Luxuskonzern LVMH gehörende Marke stellte an der Baselworld eine Uhr mit Bezahlfunktion vor. Sie arbeitet dabei mit dem Kreditkartenunternehmen Mastercard zusammen.

Das Modell Diagono Magnesium soll Ende Jahr für 5000 Franken auf den Markt kommen. Es handle sich um die einzige mechanische Uhr mit kontaktloser Bezahlfunktion, sagte Bulgari-Generaldirektor Jean-Christophe Babin in Basel.

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Bezahlen in über vier Millionen Geschäften

Die Uhr kann mit ihrem Chip weltweit in über vier Millionen Geschäften zum Bezahlen genutzt werden. Luxus und Technologie gehen schlecht zusammen, wenn es um das Veralten und um eine Spielerei geht, sagte Babin. Man müsse eine neue Möglichkeit bieten, ohne den Luxusgegenstand herabzuwürdigen.

Bulgari arbeitet bei der Sicherheit mit der Genfer Firma Wisekey zusammen. Bereits vergangenes Jahr stellte der Uhrenhersteller in Basel ein Modell vor, das Daten speichern, aber noch nicht bezahlen konnte.

Nichts mit Smart Watches zu tun

Gemäss Babin hat das aktuelle Modell nichts mit Smart Watches zu tun. Diese seien keine richtigen Uhren sondern mehr Telefone fürs Handgelenk.

Mit 2015 zeigte sich der Chef des in Rom ansässigen Unternehmens zufrieden. Der Markt habe stagniert oder sei rückläufig gewesen, das Uhrenjahr sei aber gut gelaufen. Bulgari macht etwa einen Fünftel des Jahresumsatzes mit den in Neuenburg gefertigten Uhren. Haupterwerbszweig ist der Schmuck. Das Unternehmen beschäftigt 575 Personen in der Schweiz, über 350 von ihnen in der Uhrenbranche.

(sda/ccr)

Das sind die Highlights der Baselworld 2016: