Am Donnerstag hat die Swiss am Flughafen Zürich ihren neuen Flieger vom Typ A320neo vorgestellt und auf den Namen Engelberg getauft. Der Neo ist eine Weiterentwicklung der A320, die seit vielen Jahren auf der Kurz- und Mittelstrecke unterwegs ist. Sie zählt zu den am meisten verkauften Passagier-Flugzeugen. Die Bezeichnung Neo steht für die «New Engine Option», es handelt sich also um neue Triebwerkstechnik.

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Mit der A320neo, die 180 Sitzplätze hat, modernisiert die Tochtergesellschaft der Lufthansa ihre Flotte weiter: Zuvor waren der Langstreckenflieger Boeing 777-300 sowie Maschinen vom Typ Airbus A220 (sie hiessen zuvor C-Series von Bombardier) gekauft worden.

A320neo Swiss Sitze

Sitzplätze: 180 Passagiere können mitfliegen

Quelle: Tim Höfinghoff

Bei Lufthansa schon im Einsatz

Swiss hat 17 A320neo bestellt, die in den kommenden vier Jahren in der Schweiz ihren Dienst aufnehmen sollen. Hinzu kommen acht A321neo. Bei Lufthansa sind A320neo bereits im Einsatz.

Die Swiss preist ihren neusten Flieger als modern, weniger lärmend und kerosinparender an, auch die Kabine ist etwas grösser als beim A320er. Eine Neuerung bezüglich der Sitze des italienischen Herstellers Geven: Statt wie bisher mit 12 Grad können laut Swiss die Passagiere nun mit einer 20-Grad-Neigung der Rückenlehne reisen, sie lässt sich allerdings nicht verstellen. Das ist nur in der Business-Class möglich, dann sollen es während des Reisefluges sogar 26 Grad sein.

Das neue Flugzeug hatte in den vergangenen Wochen allerdings auch für Unmut bei den Swiss-Mitarbeitern gesorgt. So gab es Kritik von Seiten der Flugbegleiter, welche die Platzverhältnisse im neuen Flieger als zu eng bezeichneten. Arbeitnehmervertreter hatten deswegen bei der Swiss-Führung interveniert.

Einheitliche Kabine

Die A320neo der Swiss hat nämlich eine Einheitskabine für die gesamte Lufthansa-Gruppe. Der typische Swiss-Look ist zwar vorhanden, doch manche Bauteile in der Kabine, wie die Bordküche, sind einheitlich, um Kosten zu sparen – und wenn nötig, Maschinen innerhalb der Lufthansa-Gruppe einfacher tauschen zu können.

Eine der beiden Küchenbereiche in der A320neo der Swiss

Bordküche: So sieht es hinten im neuen Flieger aus.

Quelle: Tim Höfinghoff
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