Während sich die Schweizer seit der Frankenaufwertung mit Euro-Noten eindecken, ist weitgehend im Verborge-nen ein Run auf Franken-Scheine im Gang. Doch es sind nur besonders wertvolle Exemplare gefragt. Im Fokus steht die 1000er-Note, die sogenannte «Ameise». Derzeit lagern über 38 Milli- onen Stück in Banktresoren, Schliess- fächern, Wäscheschränken oder unter Dielen – sind also in der Sprache der Notenbank «im Umlauf».

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Vor zehn Jahren waren es gerade einmal 20 Millionen, vor 20 Jahren nur zwölf Millionen. Die 1000er machen bereits 61,1 Prozent des Wertes aller Franken-Noten aus.

Franken als Wertaufbewahrungsmittel

Die riesige Nachfrage nach den grossen Scheinen ist laut der Schweizerischen Nationalbank ein klares Indiz dafür, dass Banknoten «nicht nur als Zahlungs-, sondern in erheblichem Umfang auch als Wertaufbewahrungsmittel verwendet werden». Mit der Aufwertung ist die Attraktivität des Frankens als platzsparendes und leichtes Wertaufbewahrungsmittel nochmals gestiegen. Führen Banken Negativzinsen ein, dürfte die Nachfrage nach 1000-Franken-Noten explodieren.

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Erich Gerbl
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