Christliche Werte stehen bei der Ratiopharm Gruppe ganz oben. Das süddeutsche Pharmaunternehmen mit einem Jahresumsatz von 1,46 Milliarden Euro und weltweit rund 5500 Mitarbeitenden gehört als Hersteller von Generika zu den Top-Playern und ist mit einigen Unternehmen wie beispielsweise Merckle im Bereich Biotechnologie an vorderster Front vertreten. Bereits von den Gründern ist das Unternehmen auf ein christliches Fundament gebaut worden. Die langjährige Unternehmenschefin Ruth Merckle, die auch dem Rat der EKD, der evangelischen Kirche in Deutschland, angehört und sich im Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer engagiert, hat bereits vor Jahren eine Betriebspfarrerin eingestellt, die sich um die Seelsorge der mehr als 2400 Mitarbeitenden in Ulm und Blaubeuren kümmert.

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Jetzt hat Ruth Merckles Sohn Philipp die Leitung der Gruppe übernommen. «Unsere Entscheidung, eine Pfarrerin einzustellen, war einfach richtig. Ich hoffe, dass wir damit auf die geistlichen und persönlichen Bedürfnisse unserer Mitarbeiter in besonderer Weise eingehen.» Auch für ihn ist die Orientierung am Christentum die Grundlage für den unternehmerischen Erfolg. «Wir sagen, dass wir es mit Arzneimitteln zu tun haben», sagt Philipp D. Merckle. «Aber in Wirklichkeit haben wir es mit Menschen zu tun.»

Deshalb ist für ihn der respektvolle Umgang mit Mitarbeitenden, Lieferanten und Kunden wichtig. «Meine Hoffnung ist es, Räume zu schaffen, in denen sich Menschen ernst genommen fühlen.» Der Leitfaden für den 39-jährigen Vater von fünf Kindern ist das Christentum, nach dessen Werten er erzogen wurde. «Ein Unternehmen ist eine Menschengemeinschaft, die ein gesundes Klima braucht: Achtsamkeit und Gelassenheit.» Führung ist für ihn eine spirituelle Aufgabe. Stimmt es dort nicht, ist Erfolg nur schwer zu erreichen.