Der kriselnde Modekonzern Charles Vögele ist im vergangenen Jahr weiterhin nicht aus den roten Zahlen gekommen. Allerdings konnte das Unternehmen seinen Verlust von 111 Millionen auf 35 Millionen Franken verringern.
Operativ lief es für Charles Vögele ebenfalls besser. Beim Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen resultierte erstmals ein Plus von 28 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr hatte noch ein Verlust von 18 Millionen Franken zu Buche gestanden.

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Damit habe der Konzern auf operativer Stufe die Trendwende erreicht, schreibt Charles Vögele. Eindämmen konnte der Kleideranbieter auch den Verlust beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT. Dennoch resultierte ein Minus von 22 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr der Verlust noch 101 Millionen Franken betragen hatte.

Seit Jahren rote Zahlen

Der Nettoumsatz verringerte sich um 2,6 Prozent auf 947 Millionen Franken. Zu schaffen machten Charles Vögele insbesondere die rückläufige Entwicklung in den wichtigsten Märkten Schweiz und Deutschland, wo der Umsatz jeweils um 2 Prozent schrumpfte.

Mit den Zahlen hat Charles Vögele die Erwartungen des Marktes beim Umsatz etwas übertroffen, beim Ergebnis in etwa erfüllt.

Der Modekonzern kämpft seit Jahren mit sinkendem Umsätzen und schreibt rote Zahlen. Im vergangenen Jahr kündigte Charles Vögele Restrukturierungsmassnahmen an. Als Folge schloss der Konzern seine Läden in Tschechien und Polen, um sich auf seine Kernmärkte zu konzentrieren.

(sda/me/sim)