Der Schraubenhändler Bossard bekommt die Schwäche zahlreicher Schweizer Industriekunden zu spüren. Zwar steigerte das Unternehmen seinen Gesamtumsatz im ersten Quartal leicht, doch das Schweizer Geschäft schwächelte. Insgesamt legte Bossard im ersten Quartal beim Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 0,9 Prozent auf 170,4 Millionen Franken zu, wie aus einer Mitteilung vom Montagmorgen hervorgeht.
Das Umsatzwachstum sei aber besonders durch das Schweizer Geschäft gebremst worden. Bossard spürt indirekt die Frankenstärke: Die Schweizer Kunden klagten über eine schwächere Wettbewerbsposition. Kompensiert worden sei die Schwäche in der Schweiz durch das restliche Europageschäft, das alleine rund 61 Prozent des Umsatzes ausmacht, hiess es weiter. Es resultierte ein Zuwachs in Europa um 2,5 Prozent auf 103,6 Millionen Franken.
Rückgang in Asien und Amerika
In den für Bossard deutlich weniger bedeutenden Märkten Amerika und Asien gab es jeweils einen Umsatzrückgang zu beklagen. Dieser betrug minus 0,9 respektive minus 2,1 Prozent. Angaben zum Gewinn nach dem ersten Geschäftsquartal veröffentlicht das Schraubenhandels- und Logistikunternehmen nicht.
Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2015 sei der Start ins Geschäftsjahr «gut gelungen». Zudem gibt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch: Die für Bossard wichtigen Vorlaufindikatoren deuteten auf eine gewisse Konjunkturaufhellung hin. Es müsse sich aber noch zeigen, wie nachhaltig diese sei.
(sda/ise/mbü)