Der Jung-Unternehmer Patrick Liotard-Vogt hat seine Zelte in Zürich abgebrochen und sich auf einer 169 Quadratmeter kleinen Karibikinsel verkrochen. Der Lebemann nimmt nicht ohne Grund reissaus. Er hat aktuell Betreibungen in Millionenhöhe auf dem Tisch liegen. Das wurde ihm offenbar zu viel, wie die «Handelszeitung» berichtet.

«Mein Wegzug in die Karibik war von langer Hand geplant und wurde im September offiziell vollzogen», sagt Liotard-Vogt nun in einem Interview mit «20 Minuten». Grund sei sein Engagement bei Kittitian Hill, einem Immobilienprojekt, an dem er 40 Prozent der Aktien erworben habe.

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«David Degen und ich sich befreundet»

Liotard-Vogt wehrt sich gegen die Darstellung in den Medien. «Die Faktenlage, die in den vergangenen Tagen in den Medien kolportiert worden ist, ist nicht korrekt.» Dennoch bestätigt er, dass Betreibungen, allerdings nicht in dem Umfang, gegen ihn laufen. Damit verbunden seien Gegenklagen, sagt er im Interview mit «20 Minuten»

Dass Fussballer David Degen ihn betrieben habe, stimme zwar. Dabei handle es sich aber um einen veralteten Auszug aus dem Register. «David Degen und ich sind befreundet und debattieren Uneinigkeiten nicht über die Presse», sagt Liotard-Vogt.

«Geld ist nicht mein primäres Ziel»

Mit dem Diners Club soll sich der Millionär momentan nicht gut verstehen. «Obwohl das Verhältnis zwischen Management und mir sehr angespannt ist, kann man es weiterhin als fair bezeichnen.» Die internen Probleme sollten innert den nächsten Tagen gelöst sein, lässt der Unternehmer aus der Karibik via «20 Minuten» verlauten.

Angst vor einem Image-Schaden hat Liotard-Vogt offenbar nicht. «Ich lasse mich nicht unterkriegen.» Sein primäres Ziel als Geschäftsmann sei ohnehin nicht, viel Geld zu verdienen. «Ich möchte nicht reich, sondern reich an Erfahrungen sterben.»

Auch in Zukunft will er sich in Zürich blicken lassen. «Die Schweiz liegt mir sehr am Herzen und ich habe ihr nicht den Rücken zugekehrt, sondern verfolge ein Projekt für die kommenden Jahre im Ausland.»