Die grössten Banken der Schweiz im HZ-Ranking

Das Jahr 2020 war ein Wachstumsjahr für die Banken – zumindest mit Blick auf die Bilanzen. Nie in den letzten Jahren legten die Gesamtvermögen so stark zu: Um mehr als 6 Prozent stieg das Total aller Banken gemäss Statistik der Schweizerischen Nationalbank.Auf 3,8 Billionen Franken. Zurückzuführen war das auf einen starken Zufluss an flüssigen Mitteln. Vom ausgewiesenen Wachstum von 220 Milliarden Franken landete mit 157 Milliarden der grösste Teil in dieser Aktivposition. Dem gegenüber standen mehr Verpflichtungen aus Kundeneinlagen. Die grösste Bank legte dabei auch das – in absoluten Zahlen – stärkste Wachstum hin: Die UBS sprengte mit ihrer Bilanz erstmals seit langem die Billionengrenze und lag Ende Jahr 9,3 Prozent höher bei 1,06 Billionen Franken. Sie baute damit den Abstand zur Nummer zwei in der Schweiz, der Credit Suisse (CS), noch einmal aus. Deutlich weniger stark gewachsen, nämlich nur um 2,4 Prozent, liegt die CS bei gut 800 Milliarden Franken Bilanzsumme. Das Wachstum zieht sich durch die ganze Liste der grössten Banken, welche die «Handelszeitung» zusammen mit der auf Kredit-, Geschäfts- und Marktinformationen spezialisierten Dun & Bradstreet Schweiz führt. Stark wachsende KantonalbankenDeutlich stärker noch als die Grossbanken legten die Kantonalbanken zu. Laut SNB-Statistik bauten diese ihre Bilanz insgesamt um 11 Prozent respektive 71 Milliarden auf 719 Milliarden Franken aus. Die grösste von ihnen, die Zürcher Kantonalbank, verteidigt mit einem Wachstum von 9,8 Prozent denn auch gut den Rang vier in der «Handelszeitung»-Rangliste. Übertroffen wird sie lediglich von der Raiffeisen-Gruppe. Auffallend ist auch das Wachstum der Basler Kantonalbank von beeindruckenden 21,5 Prozent. Die einzige Bank unter den Top Zwanzig mit einem Minus ist die Postfinance. Sie liegt zwar noch immer auf Rang fünf, dürfte aber wohl dieses Jahr von Julius Bär überholt werden. Denn bei der Staatsbank stehen alle Zeichen auf Schrumpfung. Höhere Kontoführungsgebühren und tiefere Schwellenwerte für Negativzinsen sorgten zuletzt für schlechte Presse. Basiseffekte bei den VersicherernHinter dem Schrumpfkurs dürfte eine Form von Strategie stecken: Anders als andere Banken darf die Postfinance keine Hypotheken vergeben. Sie ist gezwungen, Kundeneinlagen zu zunehmend negativen Zinsen am Markt zu investieren. Und das Hypogeschäft zählt nach wie vor zu den Wachstumstreibern der Schweizer Banken, legten die Hypotheken 2020 doch insgesamt um 33,7 Milliarden Franken respektive 3,1 Prozent zu. Fast die Hälfte davon stammte von den Kantonalbanken. Weniger deutlich waren im vergangenen Jahr die Veränderungen bei den Versicherungen. Zwar gab es auch da grosse Bewegungen bei den Bruttoprämien, die in unserer Tabelle als Kriterium herhalten müssen. Anders als bei der Bilanzsumme handelt es sich dabei aber um eine periodische Kennzahl, die von Jahr zu Jahr naturgemäss stärker schwankt. Und die Schwankungen sind vor allem im Vorjahr begründet.Die Top-Listen UnternehmenDie grössten Unternehmen der Schweiz: Wer sind die Umsatzmilliardäre in der Schweiz? Wo sind sie domiziliert? Welche Branchen schwingen obenauf? Die digitale Liste zu den Top-100-Unternehmen können Sie ab sofort online bestellen.Banken und VersicherungenDie digitalen Listen der grössten Banken und Versicherungen der Schweiz können Sie ab 20. Juli 2021 online bestellen. PDF und Gesamtliste «TOP 500 – Die grössten Unternehmen der Schweiz 2020» erscheint am 20. August 2021. Die einzigartige Sammlung umfasst statistische Daten und Kennzahlen von Unternehmen aus der Schweiz und aus Liechtenstein – alle Fakten zu den umsatzstärksten Schweizer Firmen (aus rund 80 Branchen) sowie Banken und Versicherungen. Alle Informationen gibt es hier. So fallen zahlreiche tiefrote Werte auf: Swiss Life und Baloise, aber auch auf tieferem Niveau die Allianz, hatten deutlich weniger Bruttoprämien auszuweisen. Der Grund liegt in der Lebensversicherung. Im Vorjahr profitierten diese Unternehmen stark vom Rückzug der Axa aus der BVG-Vollversicherung. Dieser Effekt fehlte 2020 natürlich, weshalb den Versicherern weniger sogenannte Einmalprämien zuflossen. In einer anderen Liga spielen die Global Players Swiss Re und Zurich. Während die «Rück» leicht zulegte, sanken die Prämieneinnahmen der «Zürich» stark. Der Rückgang fand im Lebengeschäft statt, das – in amerikanischen Dollar rapportiert – um 18 Prozent abnahm. Als Gründe nannte die Zurich Einschränkungen aufgrund von Corona und teilweise starke Wachstumsraten im Vorjahr.

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Die grössten Banken der Schweiz im exklusiven HZ-Ranking