OC Oerlikon hat im dritten Quartal 2014 durch die Übernahme von Metco einen deutlich höheren Umsatz ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs der Umsatz um 26 Prozent auf 877 Millionen Franken und der Auftragseingang verbesserte sich um 19 Prozent auf 845 Millionen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebit erreichte 90 Millionen verglichen mit 88 Millionen im Vorjahreszeitraum, die entsprechende Marge betrug 10,2 Prozent (Vorjahr: 12,6 Prozent).

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Die Ebit-Marge beinhalte akquisitionsbezogene Rechnungslegungseffekte und einmalige Integrationskosten im Zusammenhang mit der Metco-Transaktion, betont das Unternehmen. Zudem hätten Wechselkurseffekte den Umsatz belastet. Bereinigt betrug der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum rund 28 Prozent.

Erwartungen leicht unterschritten

Mit diesem Zahlenset wurden die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Auftragseingang leicht unterschritten, beim Ebit jedoch übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 880,0 Millionen Franken, für den Bestellungseingang bei 852,7 Millionen und den Ebit bei 87,2 Millionen.

Das Segment Manmade Fibers habe erneut Ergebnisse auf Best-in-Class-Niveau verzeichnet, wie der Konzern weiter schreibt. Das Segment Surface Solutions steigerte den Umsatz auch organisch und bestätigte seine starke Profitabilität - dies trotz der laufenden Integrationsaktivitäten. Das Segment Drive Systems konnte sowohl den Umsatz als auch den Bestellungseingang im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das Segment Vacuum verzeichnete eine im Vorjahresvergleich weitgehend stabile Geschäftsentwicklung.

Integration von Metco auf Kurs

Die Integration von Metco befinde sich in der Umsetzung und sei auf Kurs, heisst es in dem Communiqué. An den 50 Metco-Standorten weltweit seien die neue Marke Oerlikon erfolgreich etabliert und die Systeme für Finanz, IT, Health & Safety und Personal integriert worden. Zudem wurden gemeinsame R&D- und Technologie-Programme definiert und aufgesetzt. Das operative Geschäft verlaufe nach Plan.

Die Guidance für das Gesamtjahr wird bekräftigt und auf Ergebnisebene leicht angehoben. Für das Gesamtjahr rechnet Oerlikon mit einem Zuwachs beim Bestellungseingang von mehr als 10 Prozent und mit einem Umsatzwachstum von mehr als 15 Prozent. Die Marge beim Ebit soll nun über 10 Prozent betragen (zuvor: rund 10 Prozent), beim EbitDA nun über 15 Prozent.

(awp/ise)