Larry Summers, früherer amerikanischer Finanzminister und Wirtschaftsberater Barack Obamas, lobt in der BILANZ die Schweizer Kapitalvorschriften für Grossbanken. «Ich bewundere, was die Schweiz getan hat. Das waren sehr sinnvolle Massnahmen», sagte er zu den Regeln, die die Schweiz im Rahmen der «Too-big-too-fail»-Gesetzgebung erlassen hat. «Für mich ist es das Wichtigste, dass es grosse Sicherheitspuffer gibt. Alle Banken brauchen also möglichst viel Kapital.»

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Das EU-Spardiktat für Griechenland kritisierte der Harvard-Professor: «Das Tempo der Schrumpfkur war exzessiv. Es ist eine Sache, zu sagen: Sie müssen Gewicht verlieren. Eine andere ist es, zu sagen: Sie müssen im nächsten Monat 20 Pfund verlieren. Gewicht zu verlieren, ist gesund, 20 Pfund in einem Monat sind ungesund.»

Summers fordert eine Fokussierung auf mehr Wachstum. «Es ist falsch, allein durch eine Austeritätspolitik die Kreditwürdigkeit der Staaten erhöhen zu wollen. Man muss auch den Wachstumsaspekt berücksichtigen. Es ist möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass eine sehr starke Sparpolitik so schädlich für das Wachstum ist, dass sie die Kreditwürdigkeit reduziert.»

Lesen Sie das ganze Interview mit Larry Summers in der neuen Ausgabe der BILANZ, ab Freitag am Kiosk.

Dirk Schütz
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