Die Schweiz exportierte im vergangenen Jahr so viel wie noch nie: Die Warenexporte stiegen um 3,5 Prozent auf 208,3 Milliarden Franken, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mitteilte. Es sei das fünfte Jahr in Folge, dass die Exportzahlen wachsen.

Produkte aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie machten mit einem Anteil von 41 Prozent beziehungsweise 85,3 Milliarden Franken den Grossteil der Schweizer Exporte aus. Diese Industriesparte konnte ihre Exporte im vergangenen Jahr um 5 Prozent steigern.

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Bijouterie-Branche legt am stärksten zu

Das stärkeste Wachstum verzeichnete jedoch die Bijouterie- und Juwelierbranche. Sie konnte ihre Exporte um 18 Prozent steigern, wie es in der Mitteilung heisst. Die Uhrenindustrie verzeichnete ein Exportwachtum von 1,9 Prozent, wenngleich die Uhrenexporte im Dezember wie schon im Vormonat zum Vorjahr zurückgingen. Die Exporte der Maschinen- und Elektroindustrie stagnierten.

Die meisten Produkte exportierte die Schweiz nach Europa (120,7 Milliarden Franken) und Asien (45,3 Milliarden Franken). Auf diesen Märkten wuchsen die Exporte gegenüber dem Vorjahr um je 3 Prozent. Die Exporte nach Nordamerika wuchsen sogar um 10 Prozent und erreichten den neuen Rekordwert von 25,9 Milliarden Franken.

Importe stagnierten

Die Importe in die Schweiz stagnierten hingegen 2014. Sie erreichten einen Wert von 178,3 Milliarden Franken, was nur leicht mehr ist als im Vorjahr. Der Überschuss der Handelsbilanz erreichte in der Folge ebenfalls einen neuen Rekordwert von 30,0 Milliarden Franken. Das entspricht 6,4 Milliarden Franken mehr als im Vorjahr.

(awp/ccr)