Pharma-Hochburg Basel, Millionen-Zürich, Steueroase Zug – das sind in der Regel die Landesgegenden, wo hohe Dynamik bezüglich Firmengründungen zu erwarten wäre. Im ersten Quartal 2013 zeigt sich allerdings der Espace Mittelland mit den Kantonen Bern, Freiburg, Jura, Neuenburg und Solothurn am wachstumsstärksten. Gemäss den Zahlen von Dun & Bradstreet wurden in dieser Landesgegend in den ersten drei Monaten 2013 sechs Prozent mehr Unternehmensgründungen gezählt als im ersten Quartal 2012.

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Besonders hervor tat sich im ersten Quartal des laufenden Jahres dabei der Kanton Freiburg, wo es zu 20 Prozent mehr Neugründungen kam als im Vorjahresquartal. In der Kantonshauptstadt Freiburg und in Bulle sind die meisten Jungunternehmer an den Start gegangen. Holz- und Möbelindustrie sowie chemische Industrie und Pharma waren im Freiburgischen die meistgewählten Branchen bei den neu gegründeten Firmen.

Diese beiden Branchen sorgten auch in einer anderen Landesgegend für ein grosses Wachstum bei Jungunternehmen: Im Kanton Thurgau schoss die Zahl der neu lancierten Firmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 26 Prozent in die Höhe. Negativ entwickelten sich hingegen der Kanton Zürich sowie sämtliche Kantone der Region Zentralschweiz.

Insgesamt blieb die landesweite Zahl der Neugründungen mit 10 099 (Vorjahresquartal: 10 064) stabil; 2013 könnte also wie die Vorjahre zu einem starken Jahrgang punkto neu gegründeter Unternehmen werden. 

Andreas Güntert
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