Die Schweizer Zigarettenpreise gehören zu den höchsten in Europa: 8,5 Franken (rund 7,70 Euro) kostet eine Packung hierzulande. Im benachbarten Ausland sind die Glimmstängel viel günstiger zu haben: Franzosen bezahlen für eine Packung nur 7 Euro, in Deutschland und Österreich sind die Preise noch tiefer, wie die Grafik des Datenanbieters Statista zeigt.

Ausserhalb von Europa müssen Raucher teilweise sehr tief ins Portemonnaie greifen: In Australien sollen die Preise beispielsweise bis 2020 auf mindestens 30 Franken pro Packung steigen.

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Geld für die Sozialwerke

Die Schweizer Preise sind wegen der Tabaksteuer so hoch. Rund 60 Prozent vom Verkaufspreis fliessen an den Staat. Im Jahr 2016 nahm der Bund dadurch 2,13 Milliarden Franken ein. Das Geld wird für die AHV/IV verwendet – Raucher helfen also mit, die Sozialwerke zu finanzieren. Der Bundesrat schlug letztes Jahr vor, die Preise sogar noch weiter anzuheben auf mittelfristig 11 Franken pro Packung – schliesslich verzichtete die Landesregierung aber auf weitere Preiserhöhungen.

Auch in anderen europäischen Ländern belegt der Staat Tabakprodukte mit Steuern. Wegen der unterschiedlich hohen Zigarettenpreise in Europa ist der Schmuggel weit verbreitet: In Deutschland sind beispielsweise bis zu 18 Prozent aller Zigaretten unversteuert, wie Untersuchungen zeigen.

( Mathias Brandt, Statista/mbü)

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