Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), die grösste und wertvollste Bank der Welt mit über 450 000 Mitarbeitern, siedelt in der Schweiz an. Das chinesische Grossinstitut hat von der Finanzmarktaufsicht Finma eine Bewilligung als Bank in der Schweiz erhalten. Finma-Sprecher Vinzenz Mathys bestätigt Recherchen der «Handelszeitung». ICBC hat in diesen Tagen eine Zweigniederlassung in Zürich eröffnet, nur einen Steinwurf vom Paradeplatz entfernt.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die chinesische Grossbank ist nach der China Construction Bank das zweite Institut aus dem Reich der Mitte, das sich in der Limmatstadt ansiedelt. ICBC hat den Ruf, marktorientierter zu sein als andere staatsnahe China-Institute. Leiter der Schweizer Dependance von ICBC wird der Chinese Peichen Chen, der zuvor als Vize die operativen Geschicke in Pakistan leitete. Als Chief Compliance Officer amtet der Schweizer Claudio Pfammatter, der zuvor als Head of Legal, Compliance & Risk bei der Privatbank Bellerive arbeitete.

Joint Venture mit der Credit Suisse

Seit Anfang 2016 laufen die Vorbereitungen für die Ansiedlung in Zürich. Die Bande von ICBC mit der Schweizer Finanzbranche sind eng. So war die Credit Suisse vor zehn Jahren federführend beim Börsengang der ICBC. Gleichzeitig unterhält die CS mit der chinesischen Grossbank ein Joint Venture im Reich der Mitte.

Mehr zum Thema lesen Sie in der neuen «Handelszeitung», ab Donnerstag am Kiosk oder mit Abo bequem jede Woche im Briefkasten.