Der anstehende Börsengang von Gategroup wird zum Zahltag für das Management des Airline-Caterers. Das geht aus dem Börsenprospekt hervor, welcher der «Handelszeitung» vorliegt. Demnach erhalten das Executive Management Board um Chef Xavier Rossinyol sowie weitere Manager insgesamt 86 Millionen Franken, falls das IPO erfolgreich über die Bühne geht und die ausgegebenen Aktien zum maximal angepeilten Verkaufspreis von 21 Franken an die Anleger gehen.

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Der maximale Bonus ist nicht garantiert. Sollte die Gategroup-Aktie den Anlegern für weniger als 21 Franken verkauft werden, reduziert sich auch der Bonus. Minimal erhalten die Begünstigten des sogenannten «Phantom Unit Long-Term Incentive Plan» 47 Millionen Franken, wie der Börsenprospekt festhält.

Mehrheitlich in Cash

65 Prozent des auszubezahlenden Betrags erhalten die Manager in bar, den Rest in Aktien, die zwischen einem und drei Jahren gesperrt bleiben. Der Löwenanteil der Bonus-Summe erhält das Topmanagement. 55 Prozent gehen an die fünf Mitglieder der Geschäftsleitung.

Gategroup sagt dazu: «Der Langzeit-Incentive-Plan war 2017 von HNA gemacht worden, um langfristige Ziele zu erreichen. Im Rahmen des Plans würde das Management von  einer Wertsteigerung des Unternehmens seit dem Einstieg von HNA bis in vier Jahren profitieren.» Kommt es allerdings zum Börsengang, wird der Bonus sofort wirksam.

Der aktuelle Eigentümer HNA hatte sich erst vor einigen Monaten entschlossen, sich grösstenteils von Gategroup zu trennen. Das chinesische Konglomerat HNA wird nach dem IPO noch rund 35 Prozent an Gategroup kontrollieren.

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