Diese Woche starb die US-Managementlegende Jack Welch. Ex-ABB-Chef Fred Kindle hat den langjährigen General-Electric-Chef gut gekannt. Die beiden arbeiteten lange bei der US-Beteiligungsgesellschaft Clayton, Dubilier & Rice (CD&R) zusammen. Kindle erinnert sich im Interview an ihr erstes Zusammentreffen – und verteidigt die Leistung des einstigen Stars der US-Konzernwelt.

Sie kannten Jack Welch aus ihrer gemeinsamen Zeit als Partner von CD&R. Wie haben Sie ihn erlebt?
Fred Kindle: Jack Welch fiel auf, weil er unglaublich viele Fragen stellte. Das unterschied ihn von anderen Leuten, die grosse Erfahrung haben. Er hat nicht gesagt: «Das habe ich schon einmal gesehen, das müssen wir soundso machen.» Sondern er stellte immer zuerst Fragen.

Und diese Fragen gingen tief in die Mechanik einer Firma: «Was ist passiert? Warum sind die Ergebnisse so, wie sie sind? Bei vielen seiner Fragen stand der Mensch im Zentrum, das Management.

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