Der Chemiekonzern Lanxess erwägt in Reaktion auf das schwache Marktumfeld auch die Schliessung von Standorten im Ausland. «Was ich sagen kann ist, dass wir mehrere Standorte auf den Prüfstand stellen beziehungsweise auch mehrere Produktionsstrassen», sagte Konzernchef Axel Heitmann in einer Telefonkonferenz.
Ob damit ein Personalabbau einhergehen werde, könne jetzt noch nicht gesagt werden. Die Schritte betreffen den Unternehmensbereich Performance Chemicals. «Ein Personalabbau an unseren deutschen Standorten ist nicht vorgesehen», betonte er.
Die Überprüfung stehe im Zusammenhang mit Effizienzsteigerungen an Produktionsstandorten, präzisiert Lanxess-Sprecher Rudolf Eickeler gegenüber handelszeitung.ch. Merkmale, die auf die Schweiz nicht zuträfen. In Granges-Paccot (FR) betreibt der Konzern ein Werk mit 50 Mitarbeitenden.
Die Autokrise in Europa hatte Lanxess im ersten Quartal hart zugesetzt. Der Konzerngewinn war um 87 Prozent geschrumpft.
(vst/aho/reuters)