Dem Bergbauprojekt Pascua-Lama in den Anden ist wegen schwerer Umweltvergehen ein Strafgeld von umgerechnet 12,7 Millionen Euro auferlegt worden. Ausserdem ordneten die chilenischen Umweltbehörden den Stopp der Arbeiten am Tagebau an, bis eine Reihe von beanstandeten Probleme behoben worden sind, wie der Rundfunksender Radio Cooperativa berichtete.
Das von dem kanadischen Unternehmen Barrick Gold betriebene Projekt wollte dieses Jahr mit der Goldgewinnung beginnen. Das Unternehmen kündigte umgehend an, es sei bereit, die Vorlagen zu erfüllen.
Die Klage gegen Barrick war von Eingeborenen-Gemeinden eingereicht worden, weil angeblich unterirdische Gewässer des Estrecho-Flusses mit Arsen, Aluminium, Kupfer und Sulfaten verschmutzt worden seien.
Pascua Lama ist ein binationales Projekt an der Grenze von Chile und Argentinien. Das Gebiet in der Atacama-Region liegt auf 4500 Metern Höhe.
(vst/awp)