Der Zahnimplantatehersteller Nobel Biocare, für den ein Übernahmeangebot des US-amerikanischen Danaher-Konzerns läuft, hat im dritten Quartal seinen Umsatz um 4,4 Prozent auf 133,6 Millionen Euro ausweiten können. Die Profitabilität dagegen ist tiefer als noch vor einem Jahr ausgefallen.

So ist der Betriebsgewinn (Ebit) mit 9,5 Millionen Euro einen Drittel tiefer als im dritten Quartal des Vorjahres. Der Rückgang hängt allerdings ausschliesslich damit zusammen, dass Kosten für die Neuausrichtung der Nobelprocera-Produktelinie in Höhe von 4,3 Millionen Euro auf einen Schlag im dritten Quartal verbucht wurden.

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Bessere Profitabilität

Über neun Monate gesehen hat Nobel Biocare die Profitabilität denn auch verbessern können. Der operative Gewinn ist mit 51,8 Millionen Euro 14,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Dank einer Auflösung einer Steuerrückstellung - das Unternehmen konnte sich nach eigenen Angaben mit zwei Steuerbehörden einigen - ist zudem auch der Reingewinn markant höher. Mit 40,9 Millionen Euro ist er über 35 Prozent höher ausgefallen als noch im Herbst 2013.

Wechselkurseffekte belasten weniger

Weniger belastet als in jüngster Vergangenheit wurden die Quartalszahlen Nobel Biocare zufolge durch Wechselkurseffekte. So weist das Unternehmen von Juli bis September selbst in Euro gerechnet für alle Weltregionen ein Umsatzplus aus.

Ab Dezember dürfte Nobel Biocare dem US-amerikanischen Danaher-Konzerns gehören. Dieser hat den Nobel-Biocare-Aktionären im September ein Kaufangebot unterbreitet, das am 14. November ausläuft. Der Verwaltungsrat des Schweizer Zahnimplantateherstellers hat der Übernahme zugestimmt.

(awp/ise/ama)