Der Basler Pharmakonzern Novartis will in Basel bis zu 500 Stellen abbauen. Dabei seien Entlassungen nicht auszuschliessen, wie das Unternehmen mitteilte.
Der Konzern teilte jedoch mit, dass hierzulande 2014 etwa gleich viele Stellen auf- und abgebaut werden sollen. So geht das Management davon aus, dass nach fünf aufeinander folgenden Jahren mit Stellenwachstum in der Schweiz im laufenden Jahr die gruppenweite Gesamtzahl der Stellen bei etwa stabil bleibt.
Neue Medikamente
Produktlancierungen sind im laufenden Jahr in Bereichen wie Atemwegerkrankungen mit Markenprodukten und Generika, bei Lungenkrebs, in der Dermatologie oder bei Herzkrankheiten geplant. Um diese und andere Wachstumsbereiche über die ganze Gruppe in der Schweiz zu unterstützen, sollen etwa in der Onkologie-Entwicklung, in der OTC-Fertigung mit einer dritten Schicht in Nyon oder im Sandoz Supply-Chain-Management mehrere hundert zusätzliche Stellen geschaffen werden, so die Mitteilung weiter.
Auf der anderen Seite sei geplant, dass hauptsächlich in unterstützenden Bereichen am Hauptsitz und in operativen Rollen in der pharmazeutischen Entwicklung bis zu 500 Vollzeitstellen abgebaut werden, um Ressourcen freizusetzen. Einige Positionen sollen an weniger Standorten konzentriert werden.
Basel einer von drei Forschungsstandorten
Alle aktiven klinischen Programme in der Schweiz bleiben laut Mitteilung erhalten, und Basel bleibt nach wie vor einer der drei strategischen Forschungsstandorte von Novartis weltweit.
2013 hat Novartis die Anzahl Stellen (FTE) in der Schweiz um rund 750 oder 5 Prozent auf etwa 15'000 erhöht, heisst es weiter. Seit 2005 seien -– vor allem in der Region Basel – mehr als 4'000 neue Stellen geschaffen worden. Rund 12 Prozent der Mitarbeitenden seien in der Schweiz beschäftigt, während lediglich ungefähr 1 Prozent des Umsatzes im Lande erzielt werde.