Die NZZ-Mediengruppe hat 2014 einen Verlust von 39,6 Millionen Franken eingefahren. Grund ist die Schliessung der Druckerei in Schlieren ZH und die damit zusammenhängenden Wertberichtigungen und Rückstellungen, wie die Herausgeberin der «Neuen Zürcher Zeitung» am Freitag mitteilte.

Dass das Verlagshaus rote Zahlen schreibt, ist bereits seit Mitte Januar bekannt. 2013 hatte noch ein Gewinn von 24,9 Millionen Franken unter dem Strich gestanden.

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Weniger Umsatz

Der Umsatz belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 471,1 Millionen Franken. Damit ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr, als 482,4 Millionen erwirtschaftet wurden, etwas gesunken. Im Lesermarkt erwirtschaftete die NZZ dank Zeitungsübernahmen in der Ostschweiz und wegen dem stark wachsenden Digitalgeschäft mit 157,1 Millionen Franken 3,4 Millionen Franken höhere Erlöse als 2013.

Es seien Fortschritte erzielt worden, das Unternehmen von einem traditionellen Zeitungsverlag zu einem Medienunternehmen umzugestalten, das seine Produkte «auf allen Kanälen» anbietet, hiess es. «Wir haben den Umsatzverfall der letzten Jahre im Kerngeschäft gebremst», liess sich zudem Veit Dengler, CEO der NZZ-Mediengruppe, in der Mitteilung zitieren.

Im Ausblick kündigt die Mediengruppe an, sie werde ihre Strategie mit Fokus auf das Kerngeschäft weiter vorantreiben. Die dafür nötigen Investitionen beeinflussten das operative Ergebnis auch 2015 negativ, würden aber in den Folgejahren Früchte tragen.

(sda/awp/ccr)