Wenn es heute Dienstag um das letzte Gebot im Streit um die Übernahme des konkursiten Radio 105 geht, ist ein Interessent nicht mehr mit an Bord. Radio Energy hätte das bisherige Höchstgebot bis am Montagabend noch übertreffen können.

Davon habe man nun aber abgesehen, sagte Energy-Geschäftsleiter Dani Büchi in der Zeitung «Tages-Anzeiger» vom Mittwoch. Grund für den Rückzug sei, dass die Marke Radio 105 durch den Medienwirbel zu stark beschädigt worden sei.

Schlammschlacht um 105

Büchi und Roger Schawinski, von dessen Radio 1 bislang das Höchstgebot stammt, hatten sich in den vergangenen Tagen in den Medien eine Schlammschlacht geliefert. Gestern Montag gab zudem die Jugend- und Studentenplattform Toastet.ch bekannt, ebenfalls ein Gebot für die UKW-Frequenz von Radio 105 abgegeben zu haben.

Wie viele Angebote bis zum Ablauf der Frist eingegangen sind, gab das Konkursamt Zürich-Oerlikon nicht bekannt. Fest steht jedoch bereits jetzt, dass Schawinski am Dienstag ein neues Angebot einreichen muss, will er im Rennen bleiben. Er muss sein Angebot ohne Kenntnis der übrigen Offerten abgeben. Bietet er die höchste Summe, bekommt er definitiv den Zuschlag.

(sda/tke)

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