Er ist der heimliche König der Autowelt Europas: Walter Frey, Patron, Verwaltungsratspräsident und Eigentümer der Emil Frey Gruppe, die sein gleichnamiger Vater gegründet hat. Die Emil Frey AG ist 2017 zu Europas grösstem Autohändler aufgestiegen und krönt damit ihren langjährigen Wachstumskurs.

Gesprächsanfragen hat Walter Frey immer wieder abgelehnt, so dass BILANZ die Recherche ohne Unterstützung des Unternehmens vorgenommen hat. Dabei zeigten sich die typischen Schrullen einer Familienfirma, wie dem Lift von der Tiefgarage in die Teppichetage, den im Wesentlichen nur der Patron nutzt, oder das Fehlen eines Organigramms, sodass die Mitglieder der Konzernleitung nirgendwo ausgewiesen sind.

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BILANZ berichtet über die gastronomischen Aktivitäten der Gruppe, über den von leitenden Mitarbeitern besetzten «Merligen-Kreis» oder die «Walter-Frey-Prämie», die sich Mitarbeiter dazuverdienen können.

Grösster freier Autohändler Europas

Imposant ist insbesondere die Entwicklung der Gruppe, die auf die erste Werkstatt des Gründers Emil Frey von 1924 zurückgeht: Die Gruppe ist seit 2017 der grösste freie (nicht zu einem Hersteller gehörige) Autohändler Europas, seit 2013 bereits der grösste Händler im Nachbarland Deutschland und in der Schweiz seit vielen Jahren die Nummer 2 hinter dem Konkurrenten Amag.

Die Schweizer Autohandelsgruppe erwirtschaftet gemäss BILANZ zwischen 11 und 12 Milliarden Franken Umsatz und kommt in guten Jahren auf eine Umsatzrendite von über 3 Prozent. Zur Gruppe gehören zwischen 420 und 450 eigenbetriebene Garagen, sie ist als Importeur zahlreicher Autohersteller sowie als Retailer in zahlreichen Ländern Europas aktiv.

Einmalige Bandbreite in der Produktpalette

Die Emil Frey AG gilt etwa als grösster BMW-Händler der Schweiz, agiert als Importeur, also Grosshändler, für Mercedes in diversen Ländern Mitteleuropas und hat in den zurückliegenden Jahren auch eine Kooperation mit dem VW-Konzern aufgebaut - diese Bandbreite in der Produktpalette dürfte europaweit einmalig sein.

BILANZ hat diese erstmaligen Einblicke in Grösse und Geschäftstätigkeit der Emil-Frey-Gruppe durch umfangreiche Recherchen bei Brancheninsidern, Wissenschaftlern und weiteren Informanten zusammengetragen.

 

Wie die Emil-Frey-Gruppe heimlich zum grössten Autobauer Europas aufstieg, lesen Sie in der neuen «Bilanz», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

Dirk Ruschmann
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