Seit Mitte Juni fahren Sie mit Flixbus auf drei Strecken durchs Land. Wie kommt das Angebot an?
Die Buchungszahlen steigen laufend. Die durchschnittliche Auslastung ist in den ersten 20 Tagen im Juli gegenüber den ersten 20 Tagen im Juni um fast 50 Prozent gestiegen. Auffallend ist, dass neben den busaffinen Touristen auch immer mehr Schweizerinnen und Schweizer das Angebot nutzen.

Das dürfte wohl an den Sommerferien liegen.
Wir gehen auch davon aus, dass die Sommerferien hier eine positive Auswirkung haben. Zudem ist das Produkt mittlerweile bekannter geworden.

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Um eine Strecke rentabel betreiben zu können, brauche man 60 Prozent Auslastung, heisst es. Wie weit sind Sie davon entfernt?
Das hängt mehrheitlich vom Mix der verkauften Tickets ab. Detailliertere Zahlen geben wir aber nicht bekannt.

Man sieht kaum Werbung für die Verbindungen. Kommt da noch was, oder geizt Ihr Partner Flixbus?
Wir betreiben gezieltes Marketing in den für uns relevanten Kanälen. Im Übrigen ist Flixbus lediglich unser Vertriebspartner. Eurobus nutzt für den Vertrieb der konzessionierten Fernbuslinien das erprobte Buchungssystem von Flixbus. Die Konzession, das Angebot, die Linienführung, das Pricing und damit auch das finanzielle Risiko werden von Eurobus gehalten und bestimmt.

Welche der drei bestehenden Strecken läuft am besten: Chur–Sion, Zürich–Basel–Lugano oder St. Gallen–Genf?
Die drei Strecken laufen im Schnitt alle etwa gleich gut.

Wie bitte? Vom Start bis zur Endstation?
Grundsätzlich laufen die Abschnitte zwischen den grösseren Zentren mit guten Haltestellen natürlich am besten.

Warum kann man nur mit Umweg via Basel von Zürich aus ins Tessin fahren?
Da wir auf den Hub in Rothrist verzichtet haben, können vereinzelte Routen mit Potenzial derzeit noch nicht angeboten werden. Dies wird aber sicher in die Überlegungen zur Anpassung des Streckennetzes einfliessen.

Wann kommen weitere Verbindungen dazu?
Die Konzessionen für sieben weitere Linien sind noch hängig beim Bundesamt für Verkehr. Wir arbeiten daran und werden informieren, wenn wir so weit sind.