Das Gebäudetechnik-Unternehmen Siemens Building Technologies (BT) bleibt nun doch in Zug. Ein angepeilter Umzug auf die «grüne Wiese» in Baar kommt nicht zustande, weil sich Siemens BT dort die nötigen Grundstücke nicht sichern konnte. Siemens konzentriere sich nun für die Realisierung des neuen Campus auf den nördlichen Teil des Stammareals in Zug, teilte das Unternehmen mit. Auf diesem Areal sollen Verwaltung, Entwicklung und Produktion von Siemens BT zusammengefasst werden.
Gespräche mit den Stadtbehörden hinsichtlich der Rahmenbedingungen und die Zusage der Stadt, die Planungen schnell voranzubringen und die baurechtlichen Voraussetzungen zügig zu schaffen, hätten beim Entscheid «sehr geholfen», schreibt Siemens. Der geplante Neubau und die Konzentration aller Unternehmensfunktionen an einem Ort seien für Siemens BT notwendig, um den Weltsitz in der Schweiz konkurrenzfähig zu halten. Siemens BT will den neuen Hauptsitz mit modernster Technologie ausrüsten und am eigenen Objekt aufzeigen, wie Gebäude wirtschaftlich, energieeffizient und sicher betrieben werden können.
Arbeitsplatz für 2100 Beschäftigte
Am Standort Zug sollen etwa 2100 Mitarbeitende tätig sein. Bezugsbereit sein soll der neue Hauptsitz früheren Angaben zufolge Ende 2019. Siemens BT schliesst seinen Standort Volketswil ZH bis Ende 2014. Dem fallen rund 220 Stellen zum Opfer. Das Unternehmen begründete das bei der Ankündigung im Frühling 2013 vor allem mit der Frankenstärke.
Die Siemens-Gebäudetechnik-Division mit Sitz in Zug ist nach eigenen Angaben führend bei sicheren, energieeffizienten und umweltfreundlichen Gebäuden. Siemens BT umfasst weltweit etwa 29'000 Beschäftigte und erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro.
(sda/moh/jev)