Die italienische Modekette OVS wird in den Umbau der übernommenen Filialen von Charles Vögele rund 40 Millionen Franken investieren. Im Hochsommer soll die Renovierung der Filialen starten, sagt OVS-Chef Stefano Beraldo gegenüber «Bilanz».

OVS hat Vögele gemeinsam mit weiteren Investoren übernommen. Die Modekette wird das Schweizer Sortiment den hiesigen Anforderungen und dem Schweizer Geschmack anpassen: Insider rechnen mit bis zu 20 Prozent der Kollektionen, die OVS eigens für den Schweizer Markt produzieren wird - etwa verstärkt warme Winterjacken anbieten oder (was in Italien unbekannt ist) «zwei verschiedene Längen für Jeans».

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Inklusive Vögele kontrolliert Beraldo derzeit rund zwei Milliarden Euro Umsatz, will aber stark wachsen, sowohl in Italien als auch im Ausland: «Wir wollen eine Alternative zu den grossen vertikalen Retailern Europas bieten» – gemeint sind etwa H&M, C&A oder Inditex (Zara). Auch Charles Vögele soll unter dem Regime von OVS wachsen: Mit Vögele, die heute «rund 500 Millionen Euro mitbringe, könnten wir in fünf Jahren bei 600 oder 700 Millionen sein», sagt Beraldo.

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Dirk Ruschmann
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